…mit einem einzigen Foto aus der Vogelperspektive hat er den ganzen Schmarren von der weltweiten Solidarität zwischen den Häuptlingen und den Stammesangehörigen offengelegt..

ADAC, Fernsehsender, Zeitungen – alles die gleichen Gauner.
Wenns ihnen in den Kram passt, dann wird eben nicht die Wahrheit berichtet, dann wird gelogen, geschoben, getrickst.
Aber darüber rege ich mich nicht auf, das weiß ich schon lange.
Denn vor allem Manipulationen an Bildern sind mir, seit der Erfindung der Fotografie, in Erinnerung.
Besonders gut kann ich mich an ein Bild des sowjetischen Zentralkommitees erinnern, wo auf stümperhafte Weise Gesicht und Körper eines in Ungnade gefallenen Politikers weg retuschiert wurde, der beauftragte Fotolaborant jedoch vergessen hatte, dass zu jeder Person auch zwei Beine mit zwei Schuhen gehören.
So waren auf dem Bild 5 Personen zu sehen, aber komischerweise 12 Beine und 12 Schuhe.
Sah lustig aus.
Leider habe ich dieses Bild nicht mehr im Internet gefunden.
Aber dieses.
Oder vielmehr diese!

Ja, freundschaftliche Verhältnisse zu Stalin hatten ein sogenanntes Verfallsdatum.
Dann wars vorbei mit dem Bruderkuss.
Auch Bilder Lenins , Chrustschows, Gorbatschows und so weiter und so weiter wurden vielfach nachbearbeitet.
Man wollte dem Titel „Arbeiterstaat“ wahrscheinlich gerecht werden und so wurde halt be „arbeitet“.
Als der gute alte Mao gestorben war, versammelten sich die Parteibonzen auf dem Platz des Himmlischen Friedens, um ihm die letzte Ehre zu erweisen.
Geschlossen und in Reih und Glied.
Die Reihen lichteten sich später, musste sich doch die “ Viererbande“ leider, leider nachträglich von der Versammlung verabschieden.
Sie können gerne nachzählen, es fehlen exakt vier Personen, wenn sie das Bild im Internet finden.
Das kommt in China auch heute noch vor, dass Personen plötzlich fehlen.
Nein, nicht auf dem Foto.
Die Methoden sind subtiler geworden.
Aber auch der Westen trickst fleißig und stümperhaft mit.
Hatten doch die siegreichen schwarzen Athleten mit hochgereckter Faust ihre Medaillien in Empfang genommen, interpretierte unsere „Bunte“ 4 Jahre später erneut diese Verhaltensweise .
Der Athlet brauchte unbedingt einen Arm mit schwarzem Handschuh, damit der Text darauf hinweisen konnte, John Carlos würde niemals einem Weißen seine unbekleidete Hand reichen.
Auch ein Herr Kleinfeld von der Weltfirma Siemens hatte so seine Probleme mit einem Arm.

Er ließ auf eigenen Wunsch das Foto retuschieren, war er doch plötzlich zur Erkenntnis gekommen, dass eine Rolex Modell Submariner Date nicht die richtige Botschaft an seine Untergebenen sein könnte.
Heute lache ich darüber.
Das Ding kostet schlappe 3800 Euro und zählt somit zu den billigen Statussymbolen für Manager.
Heute also für erfolglose Manager nicht mehr geeignet.
Als die Welt die Bilder im Fernsehen verfolgte, wie der amerikanische Präsident mit seinem Beraterzirkel der Liquidierung Osama Bin Ladens zuschaute, zeigte Hillary Clinten als einzige am Regierungstisch Betroffenheit.

Auf den Bildern einiger Tageszeitungen war sie daher schnell wegradiert.
Soviel nun zur Pressefreiheit.
Wenden wir uns schöneren Dingen zu.
Einer der schönsten Frauen der Welt.
Ich kenne die Geschichte vom „kleinen, schwarzen Schwan“, aber beim Studium der folgenden zwei Bilder fällt es mir sehr schwer, die im Märchen gelungene Verwandlung zu einem wunderschönen, schneeweißen Schwan auf den begehrten Hollywoodstar zu übertragen.
Hier, das glaube aber nur ich, hat der Manipulierer mit Pickel, Ekzem und Mittesser Böses angerichtet.
Wahrscheinlich sollte dieses Bild in der Apothekenumschau veröffentlicht werden und ein fantastisches Aknepräparat bewerben.

Meint Ihr, Scarlett hat dafür Geld bekommen?
Immerhin steht sie bei jeder Oscarverleihung in der ersten Reihe der Auserwählten.
Nicht auserwählt sind die folgenden Personen, nein, der größte Teil von ihnen ist gewählt, denen ich mich nun zum Schluss zuwende.
Sie sind sozusagen zum Häuptling einer Menschenmasse gewählt worden.
Ich will hier nicht den Begriff des „ Leithammels“ verwenden, aber leid hat es mir schon getan, ansehen zu müssen, wo das französische Fernsehen seine Kamaras positioniert hatte, um die edlen Häupter in den Äther zu bringen
Also, ich habe während der Fernsehübertragung gleich zu meiner Frau gesagt:
„Niemals!
Wie soll das denn sicherheitstechnisch gehen.
Der Anführer mitten im Rudel.
Nie!“
Da nützen zum Schutz auch keine Scharfschützen, die anscheinend auf den Dächern lagen.
Das muss man doch sehen.
Nein , nicht die Scharfschützen.
Ich meine diese verzwickte Situation, wenn der Schäfer seine Herde nicht mehr findet.
Die ihm weggelaufen ist.

Da war es schon okay, dass die Erwählten eine eigene kleine Straße für ihren Trauermarsch abgesperrt bekamen.
Man wollte ja unbedingt aufschließen, den Anschluss nicht verlieren.
Und dem Fotograf, der bei den Scharfschützen wohl embettet war, gehört im nachhinein gehörig auf den Auslösefinger geklopft.
Mit einem einzigen Foto aus der Vogelperspektive hat er den ganzen Schmarren von der weltweiten Solidarität zwischen den Häuptlingen und den Stammesangehörigen offengelegt.
Wie kann man die Stämme Europas so enttäuschen, wo es die Großen doch so gut gemeint hatten und ihrem aufgebrachten Volk voran gehen wollten.
Das war aber mal wieder über alle Berge, konnte mal wieder nicht warten.
So verliert man sich natürlich schnell aus den Augen.
Aber eine geschickte Regie im Übertragungswagen bügelt das schon wieder aus.
Filmaufnahmen aus Kniehöhe sind ein probates Mittel.
Aber suchen Sie einmal im Internet unter „hebdo Trauermarsch“ nach der richtigen Perspektive und Sie werden mit mir überein stimmen, dass ein kleiner Perspektivwechsel einem die Augen öffnen kann.
Übrigens:
Ohne Frau Merkels Aufforderung stünde der Präsident von Palästina noch heute in der dritten Reihe.
Wahrscheinlich neben der Gattin des Herrn Sarkozy.
Das Internet bietet auch für diesen Vorgang hervorragende Bildsequenzen.
Schauen Sie mal nach.
Tja, so ist das, wenn sich „Mutti“ ums Protokoll kümmert.
Am besten gefiele mir allerdings eine geringfügige Änderung am gesamten Bildaufbau.
Das fällt nicht sehr ins Gewicht.
Und nur der aufmerksame Betrachter bemerkt, dass auch Photoshop ein bisschen die Welt verändert hat.
Jetzt interessiert mich nur noch eine einzige Frage:
Warum hat der Herr Hollande, als einziger unter allen Staatsmännern, an einem kalten Wintertag, bei stundenlangem Aufenthalt auf zugigen französischen Straßen, immer noch keinen Mantel an?
Kann man an verantwortlicher Stelle solch einen Fauxpas übersehen?
Warten wir noch einige Zeit, vielleicht wirds noch was mit der Retusche.
Vielleicht wärmt ein virtueller Mantel.
Alle Bilder sind dem Internet entnommen, ohne Quellenangabe und angstfrei in meinen Blog hineinkopiert.
Kapiert?